Speech of Klassenstandpunkt Magazine to celebrate the 100th anniversary of the Hamburg Insurrection [GERMAN]
We hereby republish the text of a speech that was published on demvolkedienen.org
Proletarier aller Länder, vereinigt euch!
Rede der Redaktion der Zeitschrift Klassenstandpunkt auf der politisch-kulturellen Aktivität zur Feier des 100. Jahrestages des Hamburger Aufstands:
Über die Schlussfolgerungen die wir aus den Lehren des Hamburger Aufstands ziehen müssen, um dem Kampf für die Rekonstitution der Kommunistischen Partei Deutschlands mehr und besser zu dienen
„Sie standen drei Tage und drei Nächte. Sie griffen an, sie fielen, sie wichen zurück, aber sie ergaben sich nicht. Sie retteten die Ehre der Kommunistischen Partei Deutschlands. Sie waren die Preisfechter der deutschen Arbeiterklasse.“
– Ernst Thälmann
Geehrte Genossen,
es ist mit großer proletarischer Freude, dass wir euch heute auf dieser internationalistischen Feier des 100. Jahrestages des Hamburger Aufstands grüßen. Ohne Zweifel ist diese politisch-kulturelle Aktivität, zusammen mit dem Marsch, der morgen stattfinden wird, als Kulmination einer Kampagne, die in verschiedenen Formen während des gesamten Jahres entwickelt wurde, eine würdevolle Feier eines Ereignisses in der Geschichte des Kampfes unserer Klasse in diesem Land, dessen Bedeutung für unsere Gegenwärtige revolutionäre Praxis nicht unterschätzt werden sollte.
Der mutige und furchtlose Aufstand der besten Söhne und Töchter des Proletariats in Hamburg vor 100 Jahren ist ein Ehrenmal des Lobs des bewaffneten Kampfes, als der einzige Weg für unsere Klasse, zur Eroberung der politischen Macht, zum Sturz der Diktatur der Bourgeoisie und der Errichtung der Diktatur des Proletariats. Daher ist er ein Ehrenmal für die sozialistische Revolution und den ruhmreichen Kampf für den Kommunismus. Die tapferen Proletarier Hamburgs, die sich am 23. Oktober 1923 in Waffen erhoben, taten es unter der Führung ihrer Partei, der Kommunistischen Partei Deutschlands, der Sektion der Kommunistischen Internationale in diesem Land, vollständig bewusst und überzeugt, dass sie Teil der internationalen Armee ihrer Klasse waren und daher, dass ihre kämpferischen Aktionen durchgeführt wurden als untrennbarer Teil der weltweiten Konfrontation zwischen dem internationalen Proletariat und den unterdrückten Nationen auf der einen Seite und den Imperialisten und all ihren reaktionären und revisionistischen Lakaien auf der anderen. Es gab keine Spur des Zweifels in den Köpfen der Roten Kämpfer von Hamburg, dass ihre Unternehmung ein Teil der proletarischen Weltrevolution war und in ihrem Dienste entwickelt wurde. Daher ist er ein Ehrenmal für die Kommunistische Partei, die Kommunistische Internationale und den proletarischen Internationalismus.
Die Führer des Hamburger Aufstands, darunter der meist bekannte Genosse Ernst Thälmann, erfüllten eine Parteidirektive, die Einleitung des Generalaufstands des Proletariats in Deutschland anzuführen, um den landesweiten revolutionären Bürgerkrieg einzuleiten. Sie wurden verraten von den Revisionisten und Opportunisten in der Kommunistischen Partei, falsche Führer und Verräter, aber sie wankten nicht und hielten das blutrote Banner mit Hammer und Sichel wehend hoch, selbst im Moment des Rückzugs. Die Genossen verloren nicht ihren Glauben an die Partei und die Massen und, geführt von der Kommunistischen Internationale, unter der Führung von Genosse Stalin, schlossen sie die Pharisäer aus der Partei aus und Genosse Thälmann, der treue Soldat der Kommunistischen Internationale, wurde der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Deutschlands. Daher ist der Hamburger Aufstand auch eine Ehrenmal für den Kampf der roten Linie gegen den Revisionismus und Opportunismus, für die korrekte Methode der Linken den Zweilinienkampf in der Partei zu handhaben.
Genossen,
wenn wir heute den Jahrestag des Hamburger Aufstands feiern, dann feiern wir den bewaffneten Kampf für den Sozialismus und Kommunismus, die Kommunistische Partei, die Kommunistische Internationale, den proletarischen Internationalismus und den unerbittlichen Kampf gegen Revisionismus und Opportunismus.
Ruhm den Roten Kämpfern von Hamburg, die ein Ehrenmal aus Blut und Blei errichtet haben!
Selbst wenn wir uns an der Feier dieses Ehrenmals erfreuen, sind wir weder Götzenanbeter noch sentimentale Nostalgiker. Unsere Haltung zu unserer Geschichte muss hauptsächlich sein von ihr zu lernen, um die Gesetze der Entwicklung der Gesellschaft, die Gesetze des Klassenkampfes mehr, tiefer und besser, zu verstehen, um diese weiser und effektiver zu handhaben, um so auf dem Weg der proletarischen Revolution fortzuschreiten. Anders ausgedrückt: Wir lernen aus der Vergangenheit, um besser bewaffnet zu sein, um die Probleme der Gegenwart und Zukunft zu lösen.
Die Kommunistische Partei Deutschlands und die Kommunistische Internationale fertigten eine wichtige Analyse des Hamburger Aufstands, genau in diesem Sinne, an. Diese Dokumente, insbesondere das Dokument von Genosse Thälmann geschrieben, „Die Lehren des Hamburger Aufstands“, publiziert zum zweiten Jahrestag des heldenhaften Aufstandes, sollte von jedem Kommunisten in Formierung und Revolutionär in diesem Land studiert und gelesen werden. Heute können wir sagen, dass die Hauptlehre, der Mangel einer Kommunistischen Partei, bereit den Kampf zu führen, korrekt definiert wurde: „Alle Bedingungen für den Sieg der Arbeiterklasse waren da, außer einer einzigen: dem Bestehen einer klaren, eisern zusammengeschlossenen, unauflöslich mit den breitesten Massen verbundenen kommunistischen Partei, die entschlossen und fähig war, den spontanen Kampf der Arbeitermassen zu organisieren, ihn zu leiten. […] Unsere Partei als Ganzes war noch viel zu unreif, um diese Fehler der Führung zu verhindern. So scheiterte im Herbst 1923 die Revolution am Fehlen einer ihrer wichtigsten Voraussetzungen: dem Bestehen einer bolschewistischen Partei.“1
Das Problem der „Unreife“ der Partei ist essentiell zu verstehen, besonders für jene, die, wie wir, für ihre Rekonstitution kämpfen. Jede Kommunistische Partei, als eine Ausdruck des ewigen Gesetz des Widerspruchs, muss durch einen Prozess von Brüchen (mit dem Alten und Überlebten) und Sprünge (zum Neuen und Fortgeschritteneren) gehen, und durchgeht daher unterschiedliche Stufen, oder Momente, ihrer Entwicklung. Ohne die Stufe, oder den Moment, korrekt zu definieren, in welchem sich die Partei, oder der Prozess ihrer Rekonstitution, befindet, kann es kein korrektes Verständnis der Aufgaben bezüglich ihres ideologischen, politischen und organisatorischen Aufbaus geben und daher auch keine korrekte Handhabung des Zweilinienkampfes. Kurz: Wenn die Stufe, oder der Moment, in welchem die Partei sich befindet nicht korrekt verstanden wird, kann es keine korrekte Führungsarbeit geben. Die hauptsächliche „Unreife“ der KPD in 1923 war, dass sie befallen war von Revisionisten und Opportunisten, der prominenteste unter diesen finsteren Elementen war Brandler, der damalige Vorsitzende der Partei selber. Dies stammte von dem Prozess, wie die Partei gegründet wurde, einschließlich der Begrenzungen der Gründer selber und der „Vereinigung“ der unterschiedlichen organisatorischen Strukturen – zu einer anderen Gelegenheit werden wir uns mehr mir dieser Frage auseinander setzen.
Doch als Maoisten, können wir sagen, dass diese Tatsache aufzuzeigen nicht ausreicht. Die Partei muss nicht nur „klar“ sein, sie muss ein tiefgreifendes Verständnis der Ideologie des internationalen Proletariats, heute der Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus, mit den universell gültigen Beiträgen des Vorsitzenden Gonzalo, das heißt Gonzalodenken, haben, und, vor allem, in der Lage sein sie schöpferisch auf die spezifischen Bedingungen der konkreten Realität, in welcher sich die Revolution, die sie führt, entfaltet, anzuwenden. Wir können definitiv sagen, dass dies ein wichtiger Mangel unserer Partei in den 20ern und 30ern des letzten Jahrhunderts war. Des weiteren, war die vollständige Militärtheorie des internationalen Proletariats – der Volkskrieg – erst in den Anfängen vom Vorsitzenden Mao entwickelt zu werden, so konnten die Kommunisten in Deutschland sie, natürlich, nicht nutzen. Daher, muss der Mangel an schöpferischer Anwendung unserer Ideologie und das Fehlen einer vollständigen Militärtheorie zu den Gründen warum der Hamburger Aufstand besiegt wurde, hinzugezählt werden.
So sind für uns heute, die drei hauptsächlichen Aspekte, die zur Niederlage des Hamburger Aufstands geführt haben, die zusammengefasst werden können die folgenden: 1) der Mangel einer Kommunistischen Partei, „reif“ genug (d.h. ausreichend entwickelt in den sechs Aspekten des Parteiaufbaus) die Revolution zu führen; 2) das Vorhandensein von Revisionisten und Opportunisten auf Führungsebene der Partei, und 3) der Mangel an schöpferischer Anwendung der allgemeingültigen Ideologie des internationalen Proletariats auf die konkreten Bedingungen der Revolution.
Genossen,
wir dürfen niemals diese Lehren vergessen, denn wie Genosse Thälmann sagte: „Das grausame Lehrgeld, das wir für sie zahlten, waren der Tod und die Einkerkerung unserer Besten. Und dennoch: Diese Opfer werden sich hundertfach lohnen. Sie wurden nicht nur für den Aufbau einer Partei von Bolschewisten in Deutschland, sondern für die Zukunft der ganzen Arbeiterklasse gebracht.“2
Genossen,
von den Lehren zu lernen, bedeutet Schlussfolgerungen zu ziehen (der Sprung von Praxis zu Theorie) und diese umzusetzen, die Realität transformierend (der Sprung von Theorie zur Praxis). Von den drei Lehren müssen wir daher die folgenden drei Schlussfolgerungen ziehen, um unsere gegenwärtige Praxis zu leiten.
– Wir müssen den Kampf für die Rekonstitution der Kommunistischen Partei Deutschlands bereits von der Anfangsphase an mit der eindeutigen strategischen Orientierung entwickeln, dass das was wir brauchen, eine marxistisch-leninistisch-maoistische, hauptsächlich maoistische, Kommunistische Partei ist, die die Beiträge des Vorsitzenden Gonzalo zur Entwicklung dieser unseren Ideologie hochhält, verteidigt und anwendet. Eine militarisierte Kommunistische Partei, fähig den revolutionären Krieg des Proletariats zu führen, die vollständige Militärtheorie unserer Klasse – den Volkskrieg3 – auf die konkreten Bedingungen der Revolution in diesem Land anwendet. Wir müssen die strategische Direktive, ausgegeben vom Vorsitzenden Mao, fest ergreifen, dass vor der Einleitung des revolutionären Krieges alle Kämpfe auf seine Vorbereitung zielen und nach seiner Einleitung, alle Kämpfe der Entwicklung des revolutionären Krieges dienen, bis zur Eroberung der Macht. Dies ist der einzige Typ von Partei, der den Realitäten der gegenwärtige Stufe der historischen und politischen Entwicklung des Kampfes zwischen Revolution und Konterrevolution auf der Welt entspricht – die einzige Partei, die uns zum Sieg führen kann.
Heute sind wir weit davon entfernt eine solche, militarisierte, Partei zu haben und die Militarisierung kann nur inmitten des bewaffneten Kampfes stattfinden und wird nur vervollständigt werden, als ein Ergebnis der Einleitung des Volkskrieges und erst dann wird es möglich sein die Rekonstitution der Partei vollständig abzuschließen. Aber, da Marx nicht aus dem Himmel herabsteigen wird, um alles selbst in Ordnung zu bringen, werden wir, die Kommunisten in Formierung, eigenhändig die Aufgabe auf uns nehmen müssen. Daher müssen wir einen Strategischen Aufbauplan haben, der alle sechs Aspekte des Parteiaufbaus abdeckt, der der gegenwärtigen Stufe, oder dem Moment, des Kampfes für die Rekonstitution entspricht, mit klaren, zu erfüllenden Zielen. Amateurismus, Zirkelmentalität, Handwerklerei, die immer in Opportunismus enden, durch das Opfern der langfristigen, lebenswichtigen Interessen der Klasse für unmittelbare Ergebnisse, müssen mit Feuer aus unseren Reihen gereinigt werden. Diejenigen, die Illusionen verbreiten über eine friedliche, legale, Phase des „Parteiaufbaus“ sind nichts als Gauner und Scharlatane und müssen als solche denunziert und bekämpft werden. Alleine die Tatsache, dass die Kommunistische Partei Deutschlands eine (vom imperialistischen Staat) „verbotene Organisation“ ist, sollte ausreichend sein, um für jeden zu beweisen, dass der Kampf für ihre Rekonstitution nicht ein legales Vorhaben sein kann und jeder, der die leiseste Idee von der Geschichte des Klassenkampfes in Deutschland während der letzten Jahrzehnte hat, weiß, dass selbst die kleinste radikale Opposition gegen die herrschende Ordnung, wenn sie dem Staat ins Auge sticht, „verboten“, juristisch verfolgt wird und ihre Führer ins Gefängnis geworfen oder sogar extralegal hingerichtet werden. Wenn die Kommunistische Partei in diesem Land nicht von Anfang an für den Krieg aufgebaut wird – wie gesagt, immer unter Berücksichtigung der verschiedenen Stufen, oder Momente, ihrer Entwicklung – ist sie zu absoluter Impotenz, Irrelevanz oder physischer Vernichtung verdammt. Dies, Genossen, ist die erste Schlussfolgerung , die wir aus den Lehren des Roten Hamburgs ziehen können.
– Unsere zweite Schlussfolgerung ist, dass die Kommunistische Partei eine unmissverständliche ideologische Grundlage haben muss, sie muss sich auf den elf Grundprinzipien des Marxismus basieren, den Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus und die Beiträge des Vorsitzenden Gonzalo zur Entwicklung unserer allgemeingültigen Ideologie hochhalten, verteidigen und anwenden und von diesen geleitet werden, korrekte Linien zu ihrem ideologischen, politischen und organisatorischen Aufbau schaffen. Kurz, die Partei, und in unserer gegenwärtigen Stufe, oder Moment, des Kampfes für ihre Rekonstitution, die Kommunisten in Formierung, müssen diejenigen, die diese Aufgabe auf sich nehmen, von der roten Linie geleitet sein. Die Kommunistische Partei ist keine Mischung der „radikalsten Linken“, keine Föderation von lokalen Gruppen oder eine „Vereinigung“ von gleichen Teilen (was nebenbei bemerkt die Theorie von „Yin und Yang“ und unvereinbar mit dem dialektischen Materialismus ist). Die Möglichkeit für solch finstere Figuren wie Brandler oder Ruth Fischer zu obersten Führungsfunktionären der KPD aufzusteigen, existierte nur, weil die Partei nicht auf einer unmissverständlichen marxistisch-leninistischen Grundlage gegründet wurde, und dass sie in Wirklichkeit das Resultat einer „Vereinigung“ unterschiedlicher organisatorischer Strukturen war. Die Partei war in dieser Periode ideologisch „divers“ und die rote Linie konnte die Führung nicht fest ergreifen.
Wenn wir heute für die Rekonstitution der Kommunistischen Partei kämpfen, wäre es ein Verbrechen wenn wir es erlauben würden, dass sich eine solche Situation wiederholt. Wenn Genossen aus anderen Strukturen an die proletarische Vorhut in Formierung herantreten mit dem Verlangen nach Einheit, ist das eine gute Sache, aber die korrekte Handhabung ist nicht eine „Vereinigung“ zu verhandeln. Solche Gruppierungen, unabhängig von ihrer Größe oder anderen Besonderheiten, die Teil der proletarischen Vorhut in Formierung werden wollen, müssen sich auflösen, all ihre Arbeit an die Führung zentralisieren und ihre Mitglieder individuell beantragen in die Arbeit inkorporiert zu werden, die Kandidatenperiode durchmachen, so wie jeder andere neue Militante. Natürlich sind viele „erwiesene und ausgezeichnete FÜHRER“ nicht einverstanden mit einer solchen Methode und bevorzugen es sich alle möglichen Ausreden auszudenken, um ihre „eigene Gruppe“ intakt zu halten, die unter ihrer persönlichen Führung steht, aber diejenigen, die mit einer solchen Haltung gegen die proletarische Vorhut in Formierung auftreten, geben exakt dadurch den besten Beweis, dass sie nicht von dem Wunsch weggeleitet sind dem Volk vom ganzen Herzen zu dienen, sondern im Gegenteil Häuptlinge, condottiere, deren einziges Interesse ihr eigenes belangloses Interesse an persönlicher Macht ist – daher ist diese Methode höchst angemessen, um das Spreu vom Weizen zu trennen, um schlechte Elemente daran zu hindern in die Partei einzudringen. Wenn jemand Vertrauen in die proletarische Vorhut in Formierung hat und ein Kommunist sein möchte, was kann einem im Weg stehen Parteimitgliedschaft zu beantragen und die Führung entscheiden zu lassen, einen auf den Posten zu setzen, auf dem man der Partei und der Revolution am besten dient? Für jeden ehrlichen Revolutionär kann die Antwort nur sein: Nichts!
Alle „Vereinigungen“ von verschiedenen Gruppen in eine Partei haben immer in einer Reihe von Problemen resultiert. Selbst die aktuellsten gut bekannten Beispiele zeigen das gleiche: Sprecher von höchster Ebene der gleichen Partei, die sich auf die selbe formale Einheitsbasis stützen, präsentieren völlig unterschiedliche Standpunkte zu Leben-oder-Tod-Fragen der proletarischen Weltrevolution, viel Eklektizismus und Pragmatismus und so weiter, Probleme, die an entscheidenden Scheidepunkten der Revolution viel Schaden bringen werden.
Die rote Linie, die fortgeschrittenste im Dienste der strategischen Interessen des Proletariats, strikt dem Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus untergeordnet, die Beiträge des Vorsitzenden Gonzalo anwendend, muss die Parteiführung in einem eisernen Griff halten, niemals sollten revisionistische und opportunistische Elemente in der Kommunistischen Partei erlaubt sein. Dies, Genossen, ist die zweite Schlussfolgerung, die wir aus den Lehren des Roten Hamburg ziehen können.
– Eine schöpferische Anwendung der allgemeingültigen Ideologie des internationalen Proletariats auf die konkreten Bedingungen der Revolution in diesem Land ist eine unabdingbare Notwendigkeit für den Triumph der proletarischen Sache. Marxismus ist proletarischer Standpunkt, Weltanschauung und Methode. Er definiert die Gesetze, die den Klassenkampf leiten, auf der Welt als Ganzes und in jedem einzelnen Land. Vorsitzender Gonzalo hat – die grundlegende These weiterentwickelnd, die der Vorsitzende Mao schuf, der sich wiederum natürlich auf den Klassikern vor ihm basiert hat – die drei Momente der proletarischen Weltrevolution begründet, auf der Grundlage eines tiefgreifenden Verständnisses der historischen Erfahrung der Restauration und Gegenrestauration und zeigte wie diese sich ausdrückten und welche Ausdrücke sie heute annehmen, und definierte mit immenser Voraussicht, dass wir im Moment der strategischen Offensive leben. Dies hat weitreichende Folgen dafür, wie wir uns mit der historischen Praxis der Kommunisten in diesem Land in Verbindung bringen. Der Marxismus wurde in Deutschland noch nie wirklich schöpferisch unter den Bedingungen der strategischen Offensive der Weltrevolution angewendet. Es gibt keine historische Anwendung des Maoismus und der Beiträge des Vorsitzenden Gonzalo durch die Kommunistische Partei Deutschlands, auf die wir uns basieren können. Bis auf einige geringfügige Erfahrungen die vielleicht existieren, uns gegenwärtig unbekannt, ist die einzige Erfahrung die wir haben, jene die wir bis jetzt selbst erlangt haben und diese Erfahrung ist, um das mindeste zu sagen, sehr begrenzt. Das bedeutet wir haben eine Menge Arbeit zu tun, eine Arbeit von der der Fortschritt und, in Perspektive, die erfolgreiche Kulmination der sozialistischen Revolution abhängt. Also muss sie getan werden und die Kommunisten in diesem Land müssen und werden das tun. Die schöpferische Anwendung unserer allgemeingültigen Ideologie auf unsere konkreten Bedingungen werden nicht im Kopf irgendeines vorherbestimmten, erleuchteten Paladins geboren, sondern aus der Arbeit von vielen „kleinen Theoretikern“, wie Vorsitzender Gonzalo es ausdrückt, das ist die Arbeit der Partei als solches, als proletarische Vorhut, und das wird die theoretischen und praktischen Führer schaffen, die die Revolution braucht und unter ihnen wird nach einem langwierigen Prozess des Kampfes, vor allem in der Führung des revolutionären Krieges, der hauptsächliche Führer der Partei und der Revolution emporsteigen (wieder das Gesetz des Widerspruchs), basiert auf einem leitenden Denken. Erst dann kann eine vollständig korrekte Allgemeine Politische Linie der Kommunistischen Partei Deutschlands, bewiesen in Theorie und Praxis, etabliert werden. Das ist die Zukunft, aber eine Zukunft die erobert werden muss, durch den umfassenden und beschwerlichen Kampf, den wir erst begonnen haben. Alle Genossen, die Kommunisten in Formierung insbesondere, müssen danach streben sich selbst als „kleine Theoretiker“ zu entwickeln, so dass sich aus all den kleinen Strömen der Wahrheit ein mächtiger, donnernder Fluss der proletarischen Wahrheit entfalten kann. Dafür müssen wir alle unser Studium, unser Festhalten am Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus und den Beiträgen des Vorsitzenden Gonzalo zur Entwicklung unserer allgemeingültigen Ideologie, erhöhen und ohne Furcht davor Fehler zu machen – aber natürlich versuchen sie zu vermeiden – große Anstrengungen betreiben, sie in allen Situationen zur Erfüllung der etablierten Pläne anzuwenden. Die zentrale Frage, auf die es zu fokussieren gilt, ist, wie wir alle Probleme zu lösen haben, während wir im Kopf behalten, dass die Frage der Militärlinie, gegenwärtig in erster Linie ausgedrückt in was wir als den ideologischen, politischen und organisatorischen Aufbau in Funktion der Einleitung des bewaffneten Kampfes verstehen, das Zentrum unserer Aufmerksamkeit sein muss, da sie die zentrale Frage der Revolution, der bewaffneten Machteroberung des Proletariats. So werden wir lernen, wie die Militärtheorie des internationalen Proletariats, der Volkskrieg, auf unsere konkreten Bedingungen korrekt anzuwenden ist.
Wir müssen kühn vorwärts schreiten in der Anwendung des Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus und der Beiträge des Vorsitzenden Gonzalo zu unserer allgemeingültigen Ideologie, danach strebend feste Grundlagen für die Entwicklung der korrekten Allgemeinen Politischen Linie der Partei zu legen. Dies, Genossen, ist die dritte Schlussfolgerung, die wir aus den Lehren des Roten Hamburg ziehen können.
Genossen,
als Kommunisten in Formierung müssen wir uns strikt an das große Aufbauprinzip halten und daher basierend auf unseren ideologischen und politischen Grundlagen unsere organisatorischen Strukturen inmitten des Klassen- und Zweilinienkampfes aufbauen, alles in Funktion des bewaffneten Kampfes für die Machteroberung des Proletariats. Das war, ist und muss unsere Herangehensweise sein, wie wir die Schmiedung der Apparate vorwärts bringen, die dem Kampf für die Rekonstitution der Kommunistischen Partei Deutschlands als Kriegsmaschine dienen. Also, wenn wir heute inmitten des Sturms des Klassenkampfes stehen und einen erbarmungslosen Kampf, Schlag um Schlag, führen gegen die Revisionisten und Opportunisten, die dem konterrevolutionären Plan des imperialistischen Staats dienen, der darauf zielt die proletarische Vorhut in Formierung von den Massen zu trennen, dann machen wir es richtig. In dem Kampf gegen Revisionismus und Opportunismus müssen wir auf unserer Linie bestehen zu den tiefsten und breitesten Massen zu gehen und sie zu mobilisieren, politisieren und organisieren (mit der Perspektive sie zu bewaffnen), fortschreitend in der notwendigen wissenschaftlichen Organisierung der Armut, wie Vorsitzender Gonzalo uns lehrt. Die Revisionisten und Opportunisten, die falschen Führer und Verräter der revolutionären Bewegung sind nichts als Vogelscheuchen, die durch das Feuer des Klassenhasses der Massen zu Asche verbrannt werden.
Die Verschärfung aller grundlegenden Widersprüche auf der Welt ist unleugbar, selbst die schwarzen Vorboten der Bourgeoisie müssen zugeben, dass wir in Zeiten des Krieges leben. Der Angriffskrieg des russischen Imperialismus gegen die Ukraine, die Erhebung des französischen Proletariats in Frankreich diesen Sommer und der heldenhafte Kampf des palästinensischen Volkes gegen die völkermörderische Kampagne des Staates Israel, angeleitet durch die Yankee-Imperialisten, sind drei Ereignisse die eine große Auswirkung auf den Kampf zwischen Revolution und Konterrevolution auf der Welt haben. Der erste und dritte Fall sind hauptsächlich ein Ausdruck der Verschärfung des Hauptwiderspruchs auf der Welt – dem zwischen Imperialismus und unterdrückte Nationen – und der zweite Fall ist ein Ausdruck der Verschärfung des Widerspruchs – in den imperialistischen Ländern – zwischen Proletariat und Bourgeoisie. Der Widerhall dieser Ereignisse im Klassenkampf dieses Landes sind offensichtlich, meist bekanntlich wie der deutsche Imperialismus brutal alle Ausdrücke der Solidarität mit dem kämpfenden palästinensischen Volk attackiert und damit seinen Angriff auf die grundlegendsten demokratischen Rechte – das Recht auf Versammlung und das Recht auf Vereinigung – fortsetzt, in direkter Linie mit dem Sprung in der Reaktionarisierung, die begonnen wurde mit dem Ausnahmezustand (unter dem Vorwand der Bekämpfung der COVID-19 Pandemie). Das zeigt, wieder einmal, wie der Klassenkampf in diesem Land untrennbar verbunden ist mit dem internationalen Klassenkampf und dies wird in der Zukunft noch mehr so sein. Jede Perspektive die nicht von dem Verständnis ausgeht, das unsere Klasse eine internationale ist und dass nur die Form des Kampfes national ist, ist nichts als imperialistischer Chauvinismus. Proletarischer Internationalismus ist der Geist des Kommunismus, wie Vorsitzender Mao es exakt definiert hat. In diesem Sinne ist völlig gut und richtig, wenn wir morgen, auf den selben Straßen wie die Roten Kämpfer vom Oktober 1923, unsere roten Fahnen mit Hammer und Sichel schwenken, gleichzeitig die Fahne der nationalen Widerstandsbewegung Palästinas erhoben wird. Die Kommunisten und revolutionären Massen erhoben sich am 23. Oktober 1923 im Namen der Kommunistischen Partei Deutschlands, als eine Sektion der Kommunistischen Internationale, im Dienste der Weltrevolution, voll proletarischen Optimismus und Ehrgeiz. Morgen, genau 100 Jahre später, werden wir das gleiche tun und die gefallenen Helden werden zusammen mit uns marschieren.
Das Rote Hamburg ist unbesiegbar!
Es lebe die Kommunistische Partei Deutschlands und die Kommunistische Internationale!
Es lebe die proletarische Vorhut in Formierung und der Internationale Kommunistische Bund!
Nieder mit dem Revisionismus und Opportunismus!
Vorwärts im Kampf für die Rekonstitution der Kommunistischen Partei Deutschlands!
Redaktion der Zeitschrift Klassenstandpunkt
Oktober 2023
1Ernst Thälmann, „Die Lehren des Hamburger Aufstands“, 23. Oktober 1925
2ebenda
3Heutzutage existieren unterschiedliche Dokumente und Artikel, die gründlich zeigen, dass die Prinzipien des Volkskrieges in jedem Typ von Land gültig sind – sei es imperialistisch oder unterdrückt. Das Dokument „Volkskrieg und Revolution“, geschrieben von brasilianischen Genossen, Artikel von norwegischen Genossen und sogar eine bescheidener Beitrag von uns, um nur einige zu nennen, die wir als wichtigste gegenwärtige Publikationen betrachten. Natürlich könnten diese Dokumenten und Artikel (und im Fall unseres Texts, sollten) entwickelter, illustrativer sein und mehr Beispiele geben usw. usf., aber für diejenigen, die die Werke des Vorsitzenden Mao und der Kommunistischen Partei Chinas gut studiert haben, sind die Definitionen, die vom Vorsitzenden Gonzalo den Volkskrieg betreffend als Militärstrategie des internationalen Proletariats, anwendbar auf die Bedingungen aller Länder sowieso perfekt verständlich.